HydrogenPro fordert marktwirtschaftliche Wasserstoffpolitik zur Beschleunigung des europäischen grünen Wandels
Die Dekarbonisierung unserer Wirtschaft ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Wasserstoff spielt dabei eine Schlüsselrolle – als Energieträger, als Speichermedium und als Brücke zwischen verschiedenen Sektoren. Doch trotz der ambitionierten Klimaziele und politischen Bekenntnisse zur Energiewende entwickelt sich die Wasserstoffwirtschaft in Europa nur schleppend. Aus unserer Sicht bei HydrogenPro gibt es dafür mehrere Gründe – und ebenso klare Lösungsansätze.
Kosten als Hindernis
Der entscheidende Faktor für den Durchbruch von grünem Wasserstoff ist der sogenannte Levelized Cost of Hydrogen (LCOH) – die Gesamtkosten der Wasserstoffproduktion über die gesamte Lebensdauer einer Anlage. Solange diese Kosten deutlich über denen fossiler Brennstoffe [MJ1] [IN2] liegen, bleiben Investitionsentscheidungen aus. Die Folge: Projekte werden verschoben oder gar nicht realisiert.
Regulatorische Hürden statt Marktdynamik
Ein weiterer Showstopper sind die aktuellen Vorgaben der EU-Banken und Förderinstitutionen, die europäische Inhalte bei der Projektumsetzung vorschreiben. Ziel ist es, europäische Hersteller zu schützen – doch die Realität sieht anders aus: Die Einschränkungen führen zu höheren Investitionskosten, geringerer Wettbewerbsfähigkeit und letztlich zu weniger realisierten Projekten. Paradoxerweise gefährdet diese Politik genau die Arbeitsplätze, die sie schützen soll.
Freier Wettbewerb statt Protektionismus
Wir bei HydrogenPro sind überzeugt: Freier Wettbewerb ist der Schlüssel zur Beschleunigung der Wasserstoffwirtschaft. Wenn Projekte kostenoptimiert umgesetzt werden können, entstehen mehr Arbeitsplätze – nicht nur in der Produktion, sondern entlang der gesamten Wertschöpfungskette: von der Planung über den Bau bis hin zum Betrieb und der Nutzung von Wasserstofftechnologien.
Technologieführerschaft durch kluge Arbeitsteilung
Europa hat das Potenzial, Technologieführer im Bereich Wasserstoff zu werden – aber nicht durch Abschottung. Vielmehr braucht es eine kluge Arbeitsteilung: Forschung, Entwicklung und Schlüsselkomponenten wie Elektroden sollten in Europa bleiben, während die kosteneffiziente Fertigung – wie bei HydrogenPro – auch in Ländern wie China erfolgen kann. So sichern wir Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft zugleich.
Unklare Kriterien untergraben das Ziel
Die aktuellen EU-Vorgaben sind zudem inkonsistent: Nur bestimmte Komponenten wie Membranen, Elektroden oder Beschichtungen müssen in Europa gefertigt werden – nicht aber ganze Stacks oder Systeme. Der Grund: Viele europäische Hersteller importieren selbst aus China. Die Folge: Die Schutzmaßnahmen laufen ins Leere und schaffen zusätzliche Bürokratie.
Fazit: Marktkräfte statt Marktverzerrung
Technologie setzt sich durch, wenn sie wirtschaftlich ist. Auch politische Versuche, diese Entwicklung zu bremsen, konnten den Siegeszug neuer Technologien nicht aufhalten. Europa sollte aus dieser Erfahrung lernen und die besten Marktbedingungen für die Wasserstoffwirtschaft schaffen – nicht deren Entwicklung durch Restriktionen behindern.
HydrogenPro steht für Innovation, Effizienz und internationale Zusammenarbeit. Wir glauben an eine europäische Technologieführerschaft – aber nicht durch Abschottung, sondern durch Offenheit, Qualität und Wettbewerbsfähigkeit.